Gedenken an die Kranken- und Behindertenmorde

16. September 2023

Nazis ermordeten gezielt kranke und behinderte Menschen

Wer populistisch die Vergangenheit verklärt, soll nie vergessen, welche Grausamkeit damit einher ging. Das Erinnern an die Taten, die Folgen dessen und was uns
noch heute aus dieser Historie belastet, sind Teile dieses Gedenkens.
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA), die OMAS GEGEN RECHTS und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) veranstalten in Osnabrück das Gedenken an die Opfer, die von den Nazis wegen Krankheiten oder körperlicher bzw. geistiger Einschränkungen ermordet
wurden. Die Menschenverachtung der deutschen Faschisten war überall grenzenlos.
Wer denen nicht „lebenswert“ erschien, wurde „aus der Volksgemeinschaft getilgt“.
Das grauenhafte Treiben soll nicht in Vergessenheit geraten.
Die Veranstaltung findet am Sonntag, den 24. September 2023 um 12:00 Uhr
am Mahnmal beim historischen Kloster am Gertrudenberg (Senator-Wagner-Weg)
neben dem Gelände des ehemaligen Landeskrankenhauses (heute das privatisierte
Ameos-Klinikum) statt. Neben kurzen Ansprachen zum Umgang mit körperlich oder
geistig eingeschränkten Menschen wird das Gedenken durch ein gemeinsam zu erstellendes Gesteck ausgedrückt.