8. Mai – Tag der Befreiung

22. April 2016

8. Mai ­- Tag der Befreiung in Osnabrück

Rassistische Ausschreitungen gegen Flüchtlinge, die vor allem aus Kriegsgebieten nach Europa kommen, und Ausweitung militärischer Interventionen der Bundeswehr im angeblichen „Krieg gegen den Terror“ ­ in diesem Umfeld gedenken wir in Osnabrück auch in diesem Jahr des 8. Mai ­ Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa und TAG DER BEFREIUNG.
„Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“ – so der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985.
Der 8. Mai erinnert an das Ende des Zweiten Weltkriegs ­ und an die Verbrechen dieses Krieges, der von Rassismus, Streben nach Dominanz über andere Staaten und nach Eroberung von Ressourcen angetrieben wurde. Wir erinnern auch an diese Ursachen, um so eine friedliche Zukunft
zu gestalten.
Wir widersprechen der Geschichtsvergessenheit deutscher Politiker, die mit der „wachsenden Verantwortung Deutschlands“ erneut völkerrechtswidrige militärische Eingriffe in fremden Ländern rechtfertigen. Wir erinnern an das Verbot von Angriffskriegen im Grundgesetz und an die Worte Willy Brandts:
„Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen.“ Und wir erinnern an den Schwur der Buchenwald­Häftlinge bei ihrer Befreiung: „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“

Wir fordern die Erhebung des 8. Mai zum nationalen Gedenktag!